Lap­top mit Wasserschaden

Auf ver­schlun­ge­nen Wegen tauch­te ein Lap­top mit belas­ten­den Doku­men­ten gegen die Fami­lie Biden auf, deren Echt­heit zwar kaum zu bestä­ti­gen ist, aber auch nicht demen­tiert wird. Soll­ten die Doku­men­te echt sein, dann wür­den sie eine erstaun­lich pro­fi­ta­ble Ver­kaufs­ma­schi­ne für Ein­fluss und Ver­bin­dun­gen illus­trie­ren. Mitt­ler­wei­le machen die eta­blier­ten Medi­en bezüg­lich die­ses The­mas ein­fach zu und gefähr­den damit ihre Existenzgrundlage.

Letz­ten Herbst habe ich Ihnen (auf Ach­gut) anläss­lich des damals ein­ge­lei­te­ten und schließ­lich erwart­bar im San­de ver­lau­fe­nen Amts­ent­he­bungs­ver­fah­rens gegen Prä­si­dent Donald Trump aus­ein­an­der­ge­setzt, wie die Rol­len von Trumps Her­aus­for­de­rer Joe Biden und sei­nes Soh­nes Hun­ter in der Ukrai­ne-Affä­re weit­aus mehr Fra­gen auf­war­fen als der im Amts­ent­he­bungs­ver­fah­ren erfolg­los ange­klag­te Anruf Trumps bei sei­nem ukrai­ni­schen Amts­kol­le­gen. Ein Jahr spä­ter und pünkt­lich zur hei­ßen Pha­se des Wahl­kampfs gibt es dazu neue, pikan­te Details, die ich Ihnen nicht vor­ent­hal­ten möch­te, all­die­weil sie aus noch zu beleuch­ten­den Grün­den in den tra­di­tio­nel­len wie den sozia­len Medi­en offen­bar plan­voll ver­drängt werden.

Lap­top abge­ge­ben und nicht abgeholt

Die Quel­le die­ser neu­en Geschich­ten ist etwas nebu­lös. Sie führt über das Bou­le­vard­blatt New York Post, das offen­bar eine Kopie des Inhalts eines Lap­tops erhal­ten hat, der schon im April 2019 in einem Repa­ra­tur­ge­schäft mit einem Was­ser­scha­den abge­ge­ben und nicht mehr abge­holt wur­de. Irgend­wann ging dann man­gels Abho­lung und Bezah­lung der Rech­nung das Eigen­tum an das Geschäft über, wel­ches eine Mar­kie­rung der Beau Biden Stif­tung und inter­es­san­te Datei­en ent­deck­te. „Lap­top mit Was­ser­scha­den“ weiterlesen

Bezwin­gen, zer­stö­ren, aus­schnei­den, weg­strah­len: Die Selbstra­di­ka­li­sie­rung der Satten

Ein erfolg­rei­cher ame­ri­ka­ni­scher Sport- und Poli­tik­mo­de­ra­tor bezeich­net poli­ti­sche Geg­ner als „Maden“, die er „ent­fer­nen“ wol­le. Ein Urge­stein der CDU bezeich­net die eige­nen Par­tei­freun­de als „Krebs­ge­schwür“, das zu ver­nich­ten sei. Woher kom­men die Ver­nich­tungs­phan­ta­sien der eigent­lich satu­rier­ten ehe­ma­li­gen respek­ta­blen Mitte?

Ich möch­te Ihnen einen neu­en Tief­punkt der poli­ti­schen Kul­tur nicht vor­ent­hal­ten. Das fol­gen­de Video ist ein Kom­men­tar von Keith Olber­mann, einem extrem erfolg­rei­chen Sport- und Nachrichtenjournalisten:

Hier ist mei­ne deut­sche Über­set­zung: „Bezwin­gen, zer­stö­ren, aus­schnei­den, weg­strah­len: Die Selbstra­di­ka­li­sie­rung der Sat­ten“ weiterlesen

„Nein, sie ver­die­nen es nicht“: Biden legt eine Schip­pe drauf

Joe Biden hat sich dazu hin­rei­ßen las­sen, in einem Inter­view zu erklä­ren, die Wäh­ler ver­dien­ten es nicht, sei­ne Mei­nung zum Stop­fen des Obers­ten Gerichts­hofs zu erfah­ren. Obwohl eine Fort­set­zung bestehen­der Fehl­ent­wick­lun­gen ist dies eine Belei­di­gung der Wäh­ler, als ob er die Wahl absicht­lich ver­lie­ren wollte.

Letz­ten Don­ners­tag berich­te­te ich über die Wei­ge­rung erst Joe Bidens und dann wesent­lich deut­li­cher und auch auf Nach­fra­ge sei­ner Vize­prä­si­den­ten­kan­di­da­tin Kama­la Har­ris, Aus­kunft dar­über zu geben, ob sie vor­hät­ten, den Obers­ten Gerichts­hof zu „stop­fen“, also durch eine Erhö­hung der Zahl der Rich­ter und poli­tisch geneh­me Ernen­nun­gen zu neu­tra­li­sie­ren. Es war unver­meid­lich, dass dazu wei­te­re Nach­fra­gen kämen.

Nun hat Biden eine Schip­pe auf das Bis­he­ri­ge drauf­ge­legt: Er hat sich dazu ver­stie­gen, zu behaup­ten, die Wäh­ler wür­den es „nicht ver­die­nen“, zu erfah­ren, ob er einen min­des­tens sehr dras­ti­schen Schritt, nach Ansicht vie­ler Ame­ri­ka­ner einen Anschlag auf die Ver­fas­sung und die Gewal­ten­tei­lung, plant. „„Nein, sie ver­die­nen es nicht“: Biden legt eine Schip­pe drauf“ weiterlesen

Har­ris gegen Pence: Die Gewal­ten­tei­lung und das gro­ße Schweigen

In der Debat­te der Kan­di­da­ten für das Amt des ame­ri­ka­ni­schen Vize­prä­si­den­ten hat die Demo­kra­ti­sche Kan­di­da­tin Kama­la Har­ris drei­mal kei­ne Ant­wort dar­auf gege­ben, ob die Demo­kra­ten den Obers­ten Gerichts­hof durch ‚court pack­ing‘ aus­schal­ten wür­den. Die­se von Demo­kra­ti­schen Spit­zen­po­li­ti­kern vor­ge­schla­ge­ne Pra­xis wäre ein nur schwer wie­der rück­gän­gig zu machen­der Angriff auf die Gewal­ten­tei­lung und die Legi­ti­mi­tät des Obers­ten Gerichts­hofs. Auch Joe Biden woll­te die Fra­ge, ob er das vor­ha­be, vor einer Woche nicht beantworten.

Heu­te mor­gen (deut­scher Zeit) ging die Debat­te der bei­den Kan­di­da­ten für das Amt des Vize­prä­si­den­ten der Ver­ei­nig­ten Staa­ten, Her­aus­for­de­rin Kama­la Har­ris gegen Amts­in­ha­ber Mike Pence, über die Büh­ne. Die gute Nach­richt zuerst: Es war im Gegen­satz zur ers­ten Debat­te Biden gegen Trump eine zivi­li­sier­te Ver­an­stal­tung. Hier kön­nen Sie die Debat­te sel­ber ansehen:

Bei­de Kan­di­da­ten sind häu­fig Fra­gen aus­ge­wi­chen, und wegen der rela­tiv gerin­gen Bedeu­tung des Vize­prä­si­den­ten­am­tes war es zu gro­ßen Tei­len eine Stell­ver­tre­ter­de­bat­te über die Kan­di­da­ten für das Prä­si­den­ten­amt. Soweit, so abseh­bar. „Har­ris gegen Pence: Die Gewal­ten­tei­lung und das gro­ße Schwei­gen“ weiterlesen

Zwei unge­zo­ge­ne alte Männer

Die ers­te Debat­te der Kan­di­da­ten für das Amt des ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­den­ten ver­lief ent­täu­schend. Frü­her gab es im Degen­fech­ten bei prak­tisch gleich­zei­ti­gen Tref­fern das Ergeb­nis der Dop­pel­nie­der­la­ge, die bei­den Kon­tra­hen­ten auf einem Wet­te­be­werb als Minus­punk­te ange­rech­net wur­de. So soll­te man die­se Debat­te wohl auch werten.

Die ers­te Debat­te der Kan­di­da­ten für das Amt des ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­den­ten ver­lief ent­täu­schend. Hier kön­nen Sie sie sehen:

Auf­fal­lends­tes Merk­mal ist zunächst, dass bei­de Kan­di­da­ten sich sehr schlecht benom­men haben und stän­dig nicht nur ein­an­der, son­dern auch dem Mode­ra­tor Chris Wal­lace ins Wort fie­len, der dann sei­ner­seits nahe am Brül­len war. Das will man sei­nen Kin­dern nicht als Stern­stun­de von Demo­kra­tie und Debat­ten­kul­tur zeigen.

Nicht lus­tig, son­dern unanständig

Donald Trump ist natür­lich schon vor vier Jah­ren mit schlech­tem Beneh­men Prä­si­dent gewor­den, aber damals gelang es ihm, als bru­ta­ler Belei­di­gungs­ko­mi­ker mit der Prä­zi­si­on eines Scharf­schüt­zen und der Wucht eines Dampf­ham­mers tat­säch­li­che Schwä­chen sei­ner Geg­ner bru­tal und lus­tig zu benen­nen. Der ein­zi­ge, der ihm damals ein­mal Paro­li geben konn­te, war Mar­co Rubio, der neben poli­ti­schen Angrif­fen auch die Fra­ge the­ma­ti­sier­te, ob außer Trumps Hän­den auch ein ande­res sei­ner Kör­per­tei­le klein sei, und der hat sich am nächs­ten Tag dafür ent­schul­digt, das sei nicht sein Stil. Die­ses Mal wirk­te Trump ein­fach unge­zo­gen, aber nicht lus­tig und auch nicht treff­si­cher. „Zwei unge­zo­ge­ne alte Män­ner“ weiterlesen

Die nächs­te Run­de wird vorbereitet

Hil­la­ry Clin­ton rät dem Kan­di­da­ten Biden, unter kei­nen Umstän­den am Wahl­tag das Wahl­er­geb­nis anzu­er­ken­nen. Was Prä­si­dent Trump vor­ge­wor­fen wird, wird von Clin­ton als Stra­te­gie offen pro­pa­giert. Die Fuß­sol­da­ten der Par­tei könn­ten das auf die mitt­ler­wei­le Rou­ti­ne gewor­de­ne Art auf die Stra­ße tragen.

Es ist ja eine belieb­te Masche, der ande­ren Sei­te exakt das vor­zu­wer­fen, was man sel­ber ganz offen macht. So war das beim Amts­ent­he­bungs­ver­fah­ren gegen Donald Trump, bei dem ja Joe Biden exakt das Ver­hal­ten, das die Demo­kra­ten dem Prä­si­den­ten vor­war­fen, sel­ber in aller Offen­heit zuge­ge­ben, ja damit ange­ge­ben hat. So ist das auch jetzt, wo einer­seits die Geschich­te in die Welt gesetzt wird, Donald Trump wer­de ein für ihn ungüns­ti­ges Wahl­er­geb­nis nicht aner­ken­nen, ande­rer­seits aber Hil­la­ry Clin­ton bereits ankün­digt, dass die Demo­kra­ti­sche Par­tei ein für sie ungüns­ti­ges Ergeb­nis nicht aner­ken­nen werde:

Poli­tik­erfah­re­ne Anwäl­tin, die sie ist, sagt Clin­ton das natür­lich nicht ganz so, wie es der Spie­gel Trump vor­wirft, son­dern sie redet auch von Din­gen, die durch­aus pas­sie­ren kön­nen, „Die nächs­te Run­de wird vor­be­rei­tet“ weiterlesen

Vide­os: Keno­sha – Der Tanz auf dem Feuer

In Keno­sha ist es zu Bran­d­an­grif­fen auf bewohn­te Häu­ser und Bedro­hun­gen von Poli­zei­fahr­zeu­gen mit Kara­bi­nern gekom­men. Man­che Bür­ger schei­nen das als gro­ße Par­ty zu fei­ern, ande­re suchen Schutz. Was könn­te der Demo­kra­ti­sche Gou­ver­neur Evers eigent­lich anders machen, wäre es sein Plan, Unent­schlos­se­ne zur Stim­me für Donald Trump zu motivieren?

Lei­der war mein Kom­men­tar zu dem Sen­gen in Keno­sha heu­te mor­gen weit­aus zu opti­mis­tisch. Wäh­rend man nach den Berich­ten der ers­ten Nacht noch dar­auf hof­fen konn­te, dass es sich um loka­li­sier­te Angrif­fe gegen staat­li­che Ein­rich­tun­gen han­del­te, wur­de in der zwei­ten Nacht hem­mungs­los gebrannt, auch gegen Wohn­ge­bäu­de, und geplün­dert, und Poli­zei und Natio­nal­gar­de waren offen­bar nicht in der Lage, dem wirk­sam Ein­halt zu gebie­ten. Auch die ers­te Nacht war wohl übler als es die Mas­sen­me­di­en erschei­nen ließen.

Kei­ne Bom­ben­nacht in einem Krieg, son­dern ein Besuch der BLM-Bewegung

Die Vide­os hier „Vide­os: Keno­sha – Der Tanz auf dem Feu­er“ weiterlesen

Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung bei Spahns

Jens Spahn und sein Mann sol­len sich eine Vil­la für 4,2 Mil­lio­nen gekauft haben. Die Finan­zie­rung haut bei den plau­si­bel anzu­neh­men­den Ein­kom­men der bei­den nicht hin, und eine gewis­se Trans­pa­renz der Her­kunft des Gel­des sowie even­tu­ell damit ver­bun­de­ner Inter­es­sen­kon­flik­te wäre wün­schens­wert. Eben­so wün­schens­wert wäre, wenn nicht schon die Neben­kos­ten des Immo­bi­li­en­kaufs Nor­mal­ver­die­nern den Weg zum eige­nen Haus ver­sper­ren würden.

Wer Aus­ga­ben tätigt, die mit sei­nem erklär­ba­ren Ein­kom­men in kei­nem Ver­hält­nis ste­hen, der muss mit der Auf­merk­sam­keit der Steu­er­fahn­dung und ins­be­son­de­re seit der Neu­re­ge­lung der straf­recht­li­chen Ver­mö­gens­ab­schöp­fung 2017 sogar mit der des Staats­an­walts rech­nen, ohne den Nach­weis, eine kon­kre­te Straf­tat began­gen zu haben. Poli­ti­ker unter­lie­gen zwar Regeln zur Offen­le­gung von Neben­ein­künf­ten, sind aber nicht ver­pflich­tet, ihr Ver­mö­gen und des­sen Her­kunft öffent­lich zu machen. Trotz­dem hat die Öffent­lich­keit ein gewis­ses Inter­es­se an sol­chen Din­gen und stellt sich ihre Fra­gen wenn die Aus­ga­ben von Spit­zen­po­li­ti­kern in einem erkenn­ba­ren Miss­ver­hält­nis mit ihren offi­zi­el­len Ein­nah­men stehen.

Vil­la zu 4,2 Millionen

Sol­che Fra­gen stellt man sich, wenn man liest, dass Gesund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn und sein Mann sich eine Vil­la zu 4,2 Mil­lio­nen Euro gekauft haben sol­len. Das Gebäu­de soll vor­her auf 3 Mil­lio­nen geschätzt wor­den sein, was der Mög­lich­keit des Ver­kaufs und der Kre­dit­fi­nan­zie­rung gewis­se Gren­zen set­zen könn­te. Dazu zah­len Ber­li­ner offen­bar die höchs­ten Neben­kos­ten beim Immo­bi­li­en­er­werb, im Schnitt wohl über 15%, die sofort weg sind. Neh­men wir 10% als unte­res Ende an, dann wären das 420.000€ nur an Trans­ak­ti­ons­kos­ten. „Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung bei Spahns“ weiterlesen

Wir sind alle Greta!

Wenn irgend­je­mand in Schwe­den das dort so geschätz­te Gefühl der ‚Tryg­ghet‘ nicht emp­fin­det, dann ist das die Fami­lie Ernman/Thunberg. Mir scheint es nun, dass eine ähn­li­che, nur im Kol­lek­tiv zu ver­ste­hen­de Psy­cho­pa­tho­lo­gie gan­ze west­li­che Gesell­schaf­ten ergrif­fen hat. Die Sehn­sucht der Gre­ta-Begeis­te­rung 2019 hat 2020 mit Covid-19 ihre Erfül­lung gefunden.

Ges­tern habe ich über den Ver­lust der schwe­di­schen Gebor­gen­heit, der ‚Tryg­ghet‘, geschrie­ben. Es gibt dabei noch eine ande­re Dimen­si­on, die zu beleuch­ten sich lohnt. Wenn irgend­je­mand in Schwe­den sich, aus ganz ande­ren als den ges­tern betrach­te­ten Grün­den, nicht ‚trygg‘ fühlt, dann ist das die Fami­lie Ernman/Thunberg. Die Fami­lie hat das letz­tes Jahr in ihrem Buch ‚Sze­nen aus dem Her­zen‘ doku­men­tiert. (Hier eine Bespre­chung.)

Kurz gesagt: „[E]s ging uns beschis­sen. Mir ging es beschis­sen. Svan­te ging es beschis­sen. Den Kin­dern ging es beschis­sen. Dem Pla­ne­ten ging es beschis­sen. Sogar dem Hund ging es beschis­sen.“ In einer luxu­riö­sen Umge­bung aus Ruhm und Desi­gner­mö­beln kam das Gefühl der Gebor­gen­heit nicht auf, son­dern die Kin­der machen aller­lei Zwangs­stö­run­gen und Dia­gno­sen durch, die Mut­ter beschreibt ähn­lich gela­ger­te Zwangs­stö­run­gen bei sich selbst, und wie sich der Hund ver­hält, ich will es gar nicht wis­sen. „Wir sind alle Gre­ta!“ weiterlesen

Die Uni­ver­sa­li­tät der Lüge

Der Abge­ord­ne­te Arnold Vaatz hat sich getraut, den Glaub­wür­dig­keits­ver­lust von Regie­rung und Mas­sen­me­di­en zu the­ma­ti­sie­ren. Bezeich­nen­der­wei­se ist er dabei selbst einer infa­men Lüge auf­ge­ses­sen. Das zeigt, wie uni­ver­sell die Lüge schon gewor­den ist.

Der jet­zi­ge Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Bür­ger­recht­ler in der DDR Arnold Vaatz muss sich viel vor­her­sag­ba­re Kri­tik an sei­nem eigent­lich sehr gemä­ßig­ten Arti­kel ‚Regie­rung und Medi­en beschä­di­gen ihre Glaub­wür­dig­keit‘ bei Tichys Ein­blick anhö­ren. Sei­ne Fest­stel­lung der „Dro­hung, als Nazi dif­fa­miert und damit gesell­schaft­lich rui­niert zu wer­den, sobald man bei einer Demons­tra­ti­on ange­trof­fen wird“ fand umge­hend ihre eige­ne Bestä­ti­gung dar­in, dass ihm „Abgren­zungs­schwie­rig­kei­ten nach rechts“ und „ ‚Hass auf die rot-rot-grü­ne Lan­des­re­gie­rung‘ []…, der ins ‚Wahn­haf­te‘ abdrif­te“ vor­ge­wor­fen wur­den. Von der Deut­schen Poli­zei­ge­werk­schaft kommt sogar die Bezeich­nung „bös­ar­tig und nie­der­träch­tig“ für einen doch um Sach­lich­keit bemüh­ten Arti­kel, des­sen Fest­stel­lun­gen im Kern unwi­der­spro­chen zu sein scheinen.

Infa­me Lüge

Der Glaub­wür­dig­keits­ver­lust der Mas­sen­me­di­en soll­te aller­dings wei­ter gehen als selbst der Abge­ord­ne­te Vaatz erkennt, denn an einer Stel­le über­nimmt er offen­bar unge­prüft eine der infa­men Lügen, wel­che land­auf und land­ab im Namen der rich­ti­gen Gesin­nung ver­brei­tet wer­den: „Die Uni­ver­sa­li­tät der Lüge“ weiterlesen