Die FAZ schreibt im Untertitel eines Artikels: „Der Mord an dem jungen Jogger Ahmaud Arbery entsetzt viele Menschen in Amerika. Wieder haben Weiße einen unbewaffneten Schwarzen erschossen, der einfach nur laufen wollte.“ Für einen Artikel, der später (wenn auch in einem Zitat) noch das Wort vom „Lynchmord“ aufgreift, ist diese Art der Vorverurteilung der einen Seite und des journalistischen Freispruchs der anderen ironisch.
Früher war einmal das Wort „mutmaßlich“ üblich
Der Artikel selber gibt zu:„den genauen Ablauf der folgenden Tat müssen nun die Ermittler klären.“ Früher war es da einmal üblich, immerhin noch das Wort „mutmaßlich“ vor den „Mord“ oder den „Mörder“ zu setzen. Die Entscheidung des Staatsanwalts, nicht weiter zu ermitteln, wurde vielfach kritisiert, wohl auch zu Recht. „Lynchjustiz in der Zeitung“ weiterlesen