Her­den­an­fäl­lig­keit: ‚Maß­nah­men‘ für immer?

Pro­mi­nen­te Viro­lo­gen leh­nen Her­den­im­mu­ni­tät als Ziel der Covid-19 Stra­te­gie ab. Nimmt man sie wört­lich, dann beträ­fe das auch eine Ableh­nung von Imp­fun­gen, aber so oder so dürf­te für man­che Grup­pen schon das Risi­ko der Anfahrt zur Imp­fung dem der Krank­heit sel­ber ent­spre­chen. Der ein­zi­ge logisch ver­blei­ben­de Weg: ‚Maß­nah­men‘ für immer!

Laut FAZ war­nen Chris­ti­an Dros­ten und man­che sei­ner Kol­le­gen „vor [dem] Kon­zept der Her­den­im­mu­ni­tät“ im Umgang mit Covid-19. Es wird bei die­sen War­nun­gen aber nicht ganz klar, wie genau die­ses „Kon­zept“ von ande­ren Kon­zep­ten zu unter­schei­den sei und was die alter­na­ti­ve Stra­te­gie sei.

Her­den­im­mu­ni­tät ist ja zunächst ein­mal der Zustand, dass sich eine Infek­ti­ons­krank­heit nicht mehr aus­brei­tet obwohl man­che Indi­vi­du­en für sie emp­fäng­lich sind, weil hin­rei­chend vie­le Indi­vi­du­en für die Krank­heit nicht emp­fäng­lich sind, dass bei einer gege­be­nen Basis­re­pro­duk­ti­ons­zahl des Erre­gers die Repro­duk­ti­ons­zahl unter 1 bleibt, jede Infek­ti­on also im Schnitt zu weni­ger als einer Neu­an­ste­ckung führt. Die­se Immu­ni­tät kann durch eine durch­ge­mach­te Infek­ti­on, gene­ti­sche Dis­po­si­ti­on, Kreu­z­im­mu­ni­tät, eine Imp­fung, was auch immer erreicht wer­den. Wenn (mathe­ma­tisch ver­ein­facht eine ansons­ten homo­ge­ne Bevöl­ke­rung ange­nom­men) ein Erre­ger ohne die­se bestehen­de Immu­ni­tät pro Infek­ti­on zu zwei­ein­halb Neu­in­fek­tio­nen füh­ren wür­de, dann aber zwei Drit­tel der Bevöl­ke­rung aus wel­chem Grund auch immer immun sind, dann wird eine Infek­ti­on nur noch im Schnitt zu 0.8 Neu­in­fek­tio­nen füh­ren, und die Aus­brei­tung des Erre­gers kommt zum Erlie­gen „Her­den­an­fäl­lig­keit: ‚Maß­nah­men‘ für immer?“ weiterlesen

Ver­bie­ten! För­dern! Verbieten!

Nach­dem sie als Teu­fels­werk ver­bo­ten wur­den sol­len jetzt Heiz­pil­ze in der Gas­tro­no­mie staat­lich geför­dert wer­den. Das Gegen­teil von libe­ral ist, wenn etwas ent­we­der ver­bo­ten oder ver­pflich­tend ist, bis­wei­len mit will­kür­li­chem Wech­sel zwi­schen die­sen Kategorien.

Es ist nicht der ers­te April, und die FAZ berich­tet, dass jetzt ‚wegen Coro­na‘ die bis­her ver­fem­ten und ver­bo­te­nen Heiz­pil­ze in der Gas­tro­no­mie nicht nur erlaubt, son­dern ihre Anschaf­fung oder ihr Betrieb staat­lich geför­dert wer­den sollen.

Libe­ral ist, wenn man etwas in eige­nem Ermes­sen tun oder las­sen darf. Das Gegen­teil davon ist, wenn etwas ent­we­der ver­bo­ten oder ver­pflich­tend ist, bis­wei­len mit will­kür­li­chem Wech­sel zwi­schen die­sen Kate­go­rien. Klas­sisch ist im anti­li­be­ra­len Staat der Waf­fen­be­sitz und die Übung mit Waf­fen strengs­tens ver­bo­ten Aber nur so lan­ge bis man ein­ge­zo­gen wird, womit es ver­pflich­tend wird, viel­leicht sogar, damit in ande­re Län­der ein­zu­fal­len, die einem nichts getan haben. Nach der Ent­las­sung sind die Waf­fen dann wie­der strengs­tens ver­bo­ten, egal wie offen­sicht­lich zum Sport oder zu defen­si­ven Zwe­cken bestimmt. Nun geht es also mit den Heiz­pil­zen so, die vor kur­zem noch die Erde ver­brann­ten und uns jetzt den Virus­fluch vom Lei­be hal­ten sol­len, ver­mut­lich bis sie wie­der ver­bo­ten wer­den, und wer sich nicht dran hält, der bekommt es mit dem Ord­nungs­amt zu tun. „Ver­bie­ten! För­dern! Ver­bie­ten!“ weiterlesen

Erz­e­in­sei­ti­ge Berichterstattung

Die deut­sche Qua­li­täts­pres­se berich­tet über klei­ne­re Demons­tra­tio­nen mit „Pus­sy-Hüten“, ver­schwen­det aber kein Wort auf die spek­ta­ku­lä­ren Para­den von Unter­stüt­zern des Prä­si­den­ten Trump. Als Wurf­ge­schoss auf den trans­at­lan­ti­schen Feind kommt die sonst nicht genutz­te Voka­bel „erz­kon­ser­va­tiv“ zum Zuge.

Die FAZ wie auch der Spie­gel berich­ten von den Demons­tra­tio­nen des Women’s March gegen Donald Trump. Laut den übli­cher­wei­se eher opti­mis­ti­schen Anga­ben der Ver­an­stal­ter sol­len es über hun­dert­tau­send Demons­tran­ten über hun­der­te von Städ­te ver­teilt gewe­sen sein, aller­dings mit ört­lich doch begrenz­ter Betei­li­gung: „Allein in Tuc­son, Ari­zo­na, sol­len mehr als 500 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer gekom­men sein.“ Nun ja.

Es spricht nun eigent­lich nichts dage­gen, über die­se Demons­tra­tio­nen zu berich­ten, aber es zeigt sich hier eine gewis­se Selek­ti­vi­tät. Man scheint näm­lich in der deut­schen Qua­li­täts­pres­se schlicht­weg gar nichts über die gro­ßen, gut­ge­laun­ten Para­den zur Unter­stüt­zung des Prä­si­den­ten und zur gleich­zei­ti­gen Fei­er der Ver­ei­nig­ten Staa­ten zu fin­den. Das sah heu­te in Flo­ria so aus:

Ein Meer aus Flag­gen und Trans­pa­ren­ten, Unter­stüt­zung des Prä­si­den­ten und Patrio­tis­mus, und fro­hen Men­schen. Nun hat nicht jeder ein Boot oder ein Meer, und in länd­li­chen Gegen­den hal­ten für die­se Para­den dann schon­mal die Trak­to­ren her: „Erz­e­in­sei­ti­ge Bericht­erstat­tung“ weiterlesen

Lap­top mit Wasserschaden

Auf ver­schlun­ge­nen Wegen tauch­te ein Lap­top mit belas­ten­den Doku­men­ten gegen die Fami­lie Biden auf, deren Echt­heit zwar kaum zu bestä­ti­gen ist, aber auch nicht demen­tiert wird. Soll­ten die Doku­men­te echt sein, dann wür­den sie eine erstaun­lich pro­fi­ta­ble Ver­kaufs­ma­schi­ne für Ein­fluss und Ver­bin­dun­gen illus­trie­ren. Mitt­ler­wei­le machen die eta­blier­ten Medi­en bezüg­lich die­ses The­mas ein­fach zu und gefähr­den damit ihre Existenzgrundlage.

Letz­ten Herbst habe ich Ihnen (auf Ach­gut) anläss­lich des damals ein­ge­lei­te­ten und schließ­lich erwart­bar im San­de ver­lau­fe­nen Amts­ent­he­bungs­ver­fah­rens gegen Prä­si­dent Donald Trump aus­ein­an­der­ge­setzt, wie die Rol­len von Trumps Her­aus­for­de­rer Joe Biden und sei­nes Soh­nes Hun­ter in der Ukrai­ne-Affä­re weit­aus mehr Fra­gen auf­war­fen als der im Amts­ent­he­bungs­ver­fah­ren erfolg­los ange­klag­te Anruf Trumps bei sei­nem ukrai­ni­schen Amts­kol­le­gen. Ein Jahr spä­ter und pünkt­lich zur hei­ßen Pha­se des Wahl­kampfs gibt es dazu neue, pikan­te Details, die ich Ihnen nicht vor­ent­hal­ten möch­te, all­die­weil sie aus noch zu beleuch­ten­den Grün­den in den tra­di­tio­nel­len wie den sozia­len Medi­en offen­bar plan­voll ver­drängt werden.

Lap­top abge­ge­ben und nicht abgeholt

Die Quel­le die­ser neu­en Geschich­ten ist etwas nebu­lös. Sie führt über das Bou­le­vard­blatt New York Post, das offen­bar eine Kopie des Inhalts eines Lap­tops erhal­ten hat, der schon im April 2019 in einem Repa­ra­tur­ge­schäft mit einem Was­ser­scha­den abge­ge­ben und nicht mehr abge­holt wur­de. Irgend­wann ging dann man­gels Abho­lung und Bezah­lung der Rech­nung das Eigen­tum an das Geschäft über, wel­ches eine Mar­kie­rung der Beau Biden Stif­tung und inter­es­san­te Datei­en ent­deck­te. „Lap­top mit Was­ser­scha­den“ weiterlesen

Bezwin­gen, zer­stö­ren, aus­schnei­den, weg­strah­len: Die Selbstra­di­ka­li­sie­rung der Satten

Ein erfolg­rei­cher ame­ri­ka­ni­scher Sport- und Poli­tik­mo­de­ra­tor bezeich­net poli­ti­sche Geg­ner als „Maden“, die er „ent­fer­nen“ wol­le. Ein Urge­stein der CDU bezeich­net die eige­nen Par­tei­freun­de als „Krebs­ge­schwür“, das zu ver­nich­ten sei. Woher kom­men die Ver­nich­tungs­phan­ta­sien der eigent­lich satu­rier­ten ehe­ma­li­gen respek­ta­blen Mitte?

Ich möch­te Ihnen einen neu­en Tief­punkt der poli­ti­schen Kul­tur nicht vor­ent­hal­ten. Das fol­gen­de Video ist ein Kom­men­tar von Keith Olber­mann, einem extrem erfolg­rei­chen Sport- und Nachrichtenjournalisten:

Hier ist mei­ne deut­sche Über­set­zung: „Bezwin­gen, zer­stö­ren, aus­schnei­den, weg­strah­len: Die Selbstra­di­ka­li­sie­rung der Sat­ten“ weiterlesen

„Nein, sie ver­die­nen es nicht“: Biden legt eine Schip­pe drauf

Joe Biden hat sich dazu hin­rei­ßen las­sen, in einem Inter­view zu erklä­ren, die Wäh­ler ver­dien­ten es nicht, sei­ne Mei­nung zum Stop­fen des Obers­ten Gerichts­hofs zu erfah­ren. Obwohl eine Fort­set­zung bestehen­der Fehl­ent­wick­lun­gen ist dies eine Belei­di­gung der Wäh­ler, als ob er die Wahl absicht­lich ver­lie­ren wollte.

Letz­ten Don­ners­tag berich­te­te ich über die Wei­ge­rung erst Joe Bidens und dann wesent­lich deut­li­cher und auch auf Nach­fra­ge sei­ner Vize­prä­si­den­ten­kan­di­da­tin Kama­la Har­ris, Aus­kunft dar­über zu geben, ob sie vor­hät­ten, den Obers­ten Gerichts­hof zu „stop­fen“, also durch eine Erhö­hung der Zahl der Rich­ter und poli­tisch geneh­me Ernen­nun­gen zu neu­tra­li­sie­ren. Es war unver­meid­lich, dass dazu wei­te­re Nach­fra­gen kämen.

Nun hat Biden eine Schip­pe auf das Bis­he­ri­ge drauf­ge­legt: Er hat sich dazu ver­stie­gen, zu behaup­ten, die Wäh­ler wür­den es „nicht ver­die­nen“, zu erfah­ren, ob er einen min­des­tens sehr dras­ti­schen Schritt, nach Ansicht vie­ler Ame­ri­ka­ner einen Anschlag auf die Ver­fas­sung und die Gewal­ten­tei­lung, plant. „„Nein, sie ver­die­nen es nicht“: Biden legt eine Schip­pe drauf“ weiterlesen

Rosi­nen­bom­ber wird 100!

Das Leben kann auch gerecht sein. Gail S. Hal­vor­sen, der ame­ri­ka­ni­sche Pilot, der bei der Ber­li­ner Luft­brü­cke als ers­ter auf die Idee kam, im Lan­de­an­flug Süßig­kei­ten auf zuschau­en­de Kin­der abzu­wer­fen, wird heu­te 100 Jah­re alt und erfreut sich einer Nach­kom­men­schaft, die auf knapp 100 Men­schen zugeht. Moser gra­tu­liert von Her­zen! (Der ver­link­te Arti­kel hat ein aktu­el­les Pho­to des rüs­ti­gen Rentners.)

Har­ris gegen Pence: Die Gewal­ten­tei­lung und das gro­ße Schweigen

In der Debat­te der Kan­di­da­ten für das Amt des ame­ri­ka­ni­schen Vize­prä­si­den­ten hat die Demo­kra­ti­sche Kan­di­da­tin Kama­la Har­ris drei­mal kei­ne Ant­wort dar­auf gege­ben, ob die Demo­kra­ten den Obers­ten Gerichts­hof durch ‚court pack­ing‘ aus­schal­ten wür­den. Die­se von Demo­kra­ti­schen Spit­zen­po­li­ti­kern vor­ge­schla­ge­ne Pra­xis wäre ein nur schwer wie­der rück­gän­gig zu machen­der Angriff auf die Gewal­ten­tei­lung und die Legi­ti­mi­tät des Obers­ten Gerichts­hofs. Auch Joe Biden woll­te die Fra­ge, ob er das vor­ha­be, vor einer Woche nicht beantworten.

Heu­te mor­gen (deut­scher Zeit) ging die Debat­te der bei­den Kan­di­da­ten für das Amt des Vize­prä­si­den­ten der Ver­ei­nig­ten Staa­ten, Her­aus­for­de­rin Kama­la Har­ris gegen Amts­in­ha­ber Mike Pence, über die Büh­ne. Die gute Nach­richt zuerst: Es war im Gegen­satz zur ers­ten Debat­te Biden gegen Trump eine zivi­li­sier­te Ver­an­stal­tung. Hier kön­nen Sie die Debat­te sel­ber ansehen:

Bei­de Kan­di­da­ten sind häu­fig Fra­gen aus­ge­wi­chen, und wegen der rela­tiv gerin­gen Bedeu­tung des Vize­prä­si­den­ten­am­tes war es zu gro­ßen Tei­len eine Stell­ver­tre­ter­de­bat­te über die Kan­di­da­ten für das Prä­si­den­ten­amt. Soweit, so abseh­bar. „Har­ris gegen Pence: Die Gewal­ten­tei­lung und das gro­ße Schwei­gen“ weiterlesen

Coro­na als alt­tes­ta­men­ta­ri­sche Katastrophe

Eine Theo­lo­gin sieht Covid-19 als Kata­stro­phe bibli­schen Aus­ma­ßes an. Die psy­cho­lo­gi­sche und theo­lo­gi­sche Fra­ge unse­rer Zeit scheint mir aber weni­ger zu sein, war­um Gott Kata­stro­phen schickt, son­dern war­um sich Men­schen, deren Lebens­ver­hält­nis­se aus­ge­zeich­net sind und ihnen alle Mög­lich­kei­ten geben, von alt­tes­ta­men­ta­ri­schen Kata­stro­phen getrof­fen fühlen.

Der Spie­gel hat einen Bei­trag mit der Reak­ti­on drei­er Men­schen auf die päpst­li­che Enzy­kli­ka „Fratel­li tut­ti“. Bemer­kens­wert scheint mir die Reak­ti­on der pro­mo­vier­ten Theo­lo­gin Julia­ne Eck­stein zu sein, aller­dings nicht wegen ihres theo­lo­gi­schen Gehal­tes son­dern als ein Zei­chen der Panik­stim­mung unse­rer Zeit:

Dass ‚alles mit­ein­an­der ver­bun­den ist‘, dass Öko­lo­gie und Men­schen­rech­te, Poli­tik und Glau­ben nicht unab­hän­gig von­ein­an­der agie­ren, hat der Papst schon auf der Ama­zo­nas­syn­ode und in sei­ner Öko-Enzy­kli­ka ‚Lau­da­to Si‘ klar umris­sen. Die Coro­na-Pan­de­mie ist der Extrem­fall, der dies bestä­tigt. Aber der Papst insze­niert sich nicht als Pro­phet. Er betont, dass Covid-19 kei­ne Stra­fe Got­tes ist, son­dern die Wirk­lich­keit, ‚die seufzt und sich auflehnt‘.

Damit hin­ter­lässt der Papst eine theo­lo­gi­sche Leer­stel­le, die es in den kom­men­den Jah­ren zu fül­len gilt. Denn dahin­ter ste­hen ele­men­ta­re Fra­gen, die etwa mit­hil­fe der Pro­zess­theo­lo­gie beant­wor­tet wer­den: Ist Gott all­mäch­tig oder könn­te Gott ein­grei­fen, tut es aber absicht­lich nicht? Ist er viel­leicht in der Welt und lei­det mit? Fran­zis­kus lässt die­se Fra­gen offen.

Noch ste­cken wir mit­ten­drin in der Pan­de­mie. Aber wir wis­sen: Im Alten Tes­ta­ment haben Kata­stro­phen immer zu einer Wei­ter­ent­wick­lung des Got­tes­bil­des geführt. Ich bin der fes­ten Über­zeu­gung, dass wir anders aus der Kri­se her­aus­ge­hen müs­sen, als wir hin­ein­ge­kom­men sind. 

Julia­ne Eckstein

Damit wird Covid-19 für Frau Eck­stein zum „Extrem­fall“ einer Kata­stro­phe, zu einer Kata­stro­phe, die man mit den im alten Tes­ta­ment beschrie­be­nen Ver­nich­tun­gen ver­glei­chen könn­te, von denen noch zwei­ein­halb­tau­send Jah­re spä­ter gespro­chen wird, zu einer Her­aus­for­de­rung für die Theo­di­ze­efra­ge. Das ist für sich genom­men offen­sicht­lich lächer­lich. „Coro­na als alt­tes­ta­men­ta­ri­sche Kata­stro­phe“ weiterlesen