Kein Krieg – „aus den fal­schen Motiven“

Es gibt im Ame­ri­ka­ni­schen die Dia­gno­se des ‚Trump Der­an­ge­ment Syn­drom‘, die Trump-Stö­rung, bei der sich Men­schen in den absur­des­ten Anschul­di­gun­gen ver­lie­ren, wie böse Donald Trump sei. Der Schrift­stel­ler Micha­el Cun­ning­ham lei­det ganz offen­sicht­lich dar­un­ter. In einem Inter­view mit der Welt erklär­te er näm­lich: „Trump hat Ame­ri­ka nicht in einen Krieg geführt – doch aus den fal­schen Moti­ven.“ Zu so einer Aus­sa­ge, ver­bun­den mit einem Hit­ler­ver­gleich Trumps, gehört dann doch eine erheb­li­che Stö­rung nor­ma­ler Gedan­ken­vor­gän­ge. Der eine hat den zwei­ten Welt­krieg samt Völ­ker­mord ange­fan­gen, und der ande­re hat als ers­ter Prä­si­dent seit Richard Nixon sein Land in kei­nen neu­en Krieg geführt – das macht in die­ser ver­wor­re­nen Gedan­ken­welt irgend­wie Trump wie Hitler.

(Der Ehr­lich­keit hal­ber sei ange­merkt, dass ich mir die Bezahl­schran­ke zum vol­len Inter­view nicht ange­tan habe. Der Anfang reicht.)

Der Spit­zel in der Moschee

Däne­mark will für reli­giö­se Ver­an­stal­tun­gen die Ver­wen­dung der däni­schen Spra­che vor­schrei­ben. Das ist einer­seits irre, wirft aber ande­rer­seits die Fra­ge auf, ob die unge­re­gel­te Ein­wan­de­rung in libe­ra­le Gesell­schaf­ten die­se nicht den illi­be­ra­len Gesell­schaf­ten der Her­kunfts­län­der angleicht.

Die sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Regie­rung Däne­marks hat, von der deut­schen Öffent­lich­keit weit­ge­hend unbe­ach­tet, ein bemer­kens­wer­tes Vor­ha­ben ange­kün­digt: Die­ses Jahr will sie ein Gesetz ein­brin­gen, das vor­schrei­ben soll, dass reli­giö­se Ver­an­stal­tun­gen nur noch auf Dänisch statt­zu­fin­den haben. Die­ser Vor­schlag ist einer­seits der­ar­tig irre, dass mit sei­ner Ver­wirk­li­chung nicht zu rech­nen ist. Ande­rer­seits gibt er aber einen wich­ti­gen Ein­blick in den Zusam­men­hang zwi­schen unge­re­gel­ter Ein­wan­de­rung und der Ero­si­on der Bür­ger­rech­te. Er wirft die Fra­ge auf, ob die­se Ein­wan­de­rung über­haupt mit einer libe­ra­len Gesell­schaft kom­pa­ti­bel ist oder nicht viel­mehr die libe­ra­len Gesell­schaf­ten dem Illi­be­ra­lis­mus der Her­kunfts­län­der ange­lei­chen wird.

Irre ist der Plan wegen sei­ner offen­sicht­li­chen Rechts­wid­rig­keit, poli­ti­schen Unum­setz­bar­keit und prak­ti­schen Unum­setz­bar­keit, so dass ich hier­auf nur kurz ein­ge­he, bevor ich mich der dem Vor­schlag zugrun­de lie­gen­den Logik und der Bedro­hung der libe­ra­len Gesell­schaf­ten von innen wid­me. „Der Spit­zel in der Moschee“ weiterlesen

Er ist wie­der da!

Ich muss­te aus per­sön­li­chen Grün­den eine Schreib­pau­se ein­le­gen und bin wie­der zurück. Soll­ten wir nicht öfters an die Sol­da­ten den­ken, die gera­de in Aus­lands­ein­sät­zen für uns Dienst tun?

Ich habe mich bei Ihnen für mei­ne Stil­le der ver­gan­ge­nen zwei Mona­te zu ent­schul­di­gen. Es haben sich Anfor­de­run­gen an mei­ne Zeit im Zusam­men­hang mit einem Mili­tär­ein­satz einer mir sehr lie­ben Per­son erge­ben, was ich hier nicht im Detail dis­ku­tie­ren möch­te, außer dass nichts Schlim­mes pas­siert ist und ich ledig­lich mei­ne Zeit anders prio­ri­sie­ren woll­te. Ich bin aber zurück, und Sie kön­nen sich auf neue Mose­rei­en freu­en. Zu mosern gibt es wahr­lich genug.

Eine Sache möch­te ich Ihnen aber doch mit­ge­ben. Die meis­ten Ame­ri­ka­ner wis­sen nicht, in wie vie­len Län­dern eigent­lich gera­de ihre Sol­da­ten in Ein­sät­zen sind, sei­en sie als Kampf­ein­sät­ze dekla­riert oder als frie­dens­si­chern­de Maß­nah­men und so wei­ter. Es gibt eine sym­pa­thi­sche Ini­ta­ti­ve Remem­ber Ever­yo­ne Deploy­ed, abge­kürzt R.E.D., die es sich zum Ziel gesetzt hat, durch das Tra­gen eines roten Klei­dungs­stücks am Frei­tag auf die­sen Umstand hin­zu­wei­sen, „bis sie alle zurück sind“. Die Sache ist aus­drück­lich unpo­li­tisch bezüg­lich der Fra­ge der Sinn­haf­tig­keit die­ser Ein­sät­ze, und man kann teil­neh­men, wenn man das inter­na­tio­na­le mili­tä­ri­sche Enga­ge­ment Ame­ri­kas, das mit der Prä­si­dent­schaft Joe Bidens ver­mut­lich eher ver­stärkt wer­den wird, für sinn­voll hält, aber auch wenn man es als bes­ser für alle ansieht, die Sol­da­ten ein­fach heimzuholen.

Eine ähn­li­che Initia­ti­ve wäre viel­leicht auch für Deutsch­land gar kein Feh­ler. Wer denkt schon dar­an, dass unse­re Sol­da­ten gera­de in der West­sa­ha­ra, in Mali, im Jemen, im Liba­non, im Irak und in Afgha­ni­stan Dienst tun? Wie vie­le Bür­ger kön­nen auch nur grob ange­ben, wel­che Zie­le die­se Ein­sät­ze ver­fol­gen, oder gar eine plau­si­ble Ein­schät­zung abge­ben, ob die­se Zie­le rea­lis­tisch mit mili­tä­ri­schen Mit­teln einer plau­si­blen Inten­si­tät zu errei­chen sind? Soll­ten wir nicht auch in Deutsch­land öfters an die den­ken, die im Aus­land als Sol­dat für uns Dienst tun, auch und gera­de wenn wir an der Sinn­haf­tig­keit unse­re Zwei­fel haben?

Le Pre­mier Comique

Manch­mal ver­dich­tet sich der Bank­rott eines Herr­schafts­sys­tems in einem ein­zi­gen sym­bol­träch­ti­gen Auf­tritt. Der Abbruch einer Ver­an­stal­tung, auf wel­cher der fran­zö­si­sche Pre­mier­mi­nis­ter Jean Castex den Kir­chen Schutz ver­sprach, könn­te in die­se Kate­go­rie fal­len, denn Anlass des Abbruchs war just ein wei­te­rer Anschlag. Ker­ni­ge Kampf­an­sa­gen klin­gen da eher wie Ohnmacht.

Es gibt Momen­te, in denen sich sym­bol­haft und schon längst man­gels ver­blei­ben­der Fall­hö­he von der Tra­gö­die zur Komö­die mutiert das gan­ze Schei­tern und Elend einer Herr­schafts­struk­tur ver­dich­tet. Klas­sisch dafür ist die letz­te Pres­se­kon­fe­renz des ira­ki­schen Infor­ma­ti­ons­mi­nis­ters Muham­mad as-Sah­haf, bes­ser bekannt als Comic­al Ali, als die harm­los-lus­ti­ge Vari­an­te von Che­mi­cal Ali, Sad­dams Vet­ter, der Zivi­lis­ten mit Gift­gas angrei­fen lies. Comic­al Ali dage­gen hielt noch am 8. April 2003 eine Pres­se­kon­fe­renz, in der er vom ira­ki­schen End­sieg und der Kapi­tu­la­ti­on der Ame­ri­ka­ner fabu­lier­te, als im Hin­ter­grund bereits ein­deu­tig die ame­ri­ka­ni­schen Trup­pen zu hören waren, die durch Bag­dad rollten.

Auch Comic­al Alis per­sön­li­che Fall­hö­he war so gering, dass ihn die Ame­ri­ka­ner nicht ein­mal län­ger fest­hiel­ten und er offen­bar in den Emi­ra­ten eine Fern­seh­show bekam. Bei man­chen sei­ner Auf­trit­te als Infor­ma­ti­ons­mi­nis­ter wirk­te er schon so, als ob er sel­ber das Lachen dar­über, dass ihm die Welt­pres­se mit einer Wand von Mikro­pho­nen lausch­te, nur schwer unter­drü­cken kön­ne, und wo sei­ne Kol­le­gen als Mör­der gesucht und bestraft wur­den blieb er ledig­lich eine Witz­fi­gur. „Le Pre­mier Comi­que“ weiterlesen

Her­den­an­fäl­lig­keit: ‚Maß­nah­men‘ für immer?

Pro­mi­nen­te Viro­lo­gen leh­nen Her­den­im­mu­ni­tät als Ziel der Covid-19 Stra­te­gie ab. Nimmt man sie wört­lich, dann beträ­fe das auch eine Ableh­nung von Imp­fun­gen, aber so oder so dürf­te für man­che Grup­pen schon das Risi­ko der Anfahrt zur Imp­fung dem der Krank­heit sel­ber ent­spre­chen. Der ein­zi­ge logisch ver­blei­ben­de Weg: ‚Maß­nah­men‘ für immer!

Laut FAZ war­nen Chris­ti­an Dros­ten und man­che sei­ner Kol­le­gen „vor [dem] Kon­zept der Her­den­im­mu­ni­tät“ im Umgang mit Covid-19. Es wird bei die­sen War­nun­gen aber nicht ganz klar, wie genau die­ses „Kon­zept“ von ande­ren Kon­zep­ten zu unter­schei­den sei und was die alter­na­ti­ve Stra­te­gie sei.

Her­den­im­mu­ni­tät ist ja zunächst ein­mal der Zustand, dass sich eine Infek­ti­ons­krank­heit nicht mehr aus­brei­tet obwohl man­che Indi­vi­du­en für sie emp­fäng­lich sind, weil hin­rei­chend vie­le Indi­vi­du­en für die Krank­heit nicht emp­fäng­lich sind, dass bei einer gege­be­nen Basis­re­pro­duk­ti­ons­zahl des Erre­gers die Repro­duk­ti­ons­zahl unter 1 bleibt, jede Infek­ti­on also im Schnitt zu weni­ger als einer Neu­an­ste­ckung führt. Die­se Immu­ni­tät kann durch eine durch­ge­mach­te Infek­ti­on, gene­ti­sche Dis­po­si­ti­on, Kreu­z­im­mu­ni­tät, eine Imp­fung, was auch immer erreicht wer­den. Wenn (mathe­ma­tisch ver­ein­facht eine ansons­ten homo­ge­ne Bevöl­ke­rung ange­nom­men) ein Erre­ger ohne die­se bestehen­de Immu­ni­tät pro Infek­ti­on zu zwei­ein­halb Neu­in­fek­tio­nen füh­ren wür­de, dann aber zwei Drit­tel der Bevöl­ke­rung aus wel­chem Grund auch immer immun sind, dann wird eine Infek­ti­on nur noch im Schnitt zu 0.8 Neu­in­fek­tio­nen füh­ren, und die Aus­brei­tung des Erre­gers kommt zum Erlie­gen „Her­den­an­fäl­lig­keit: ‚Maß­nah­men‘ für immer?“ weiterlesen

Ver­bie­ten! För­dern! Verbieten!

Nach­dem sie als Teu­fels­werk ver­bo­ten wur­den sol­len jetzt Heiz­pil­ze in der Gas­tro­no­mie staat­lich geför­dert wer­den. Das Gegen­teil von libe­ral ist, wenn etwas ent­we­der ver­bo­ten oder ver­pflich­tend ist, bis­wei­len mit will­kür­li­chem Wech­sel zwi­schen die­sen Kategorien.

Es ist nicht der ers­te April, und die FAZ berich­tet, dass jetzt ‚wegen Coro­na‘ die bis­her ver­fem­ten und ver­bo­te­nen Heiz­pil­ze in der Gas­tro­no­mie nicht nur erlaubt, son­dern ihre Anschaf­fung oder ihr Betrieb staat­lich geför­dert wer­den sollen.

Libe­ral ist, wenn man etwas in eige­nem Ermes­sen tun oder las­sen darf. Das Gegen­teil davon ist, wenn etwas ent­we­der ver­bo­ten oder ver­pflich­tend ist, bis­wei­len mit will­kür­li­chem Wech­sel zwi­schen die­sen Kate­go­rien. Klas­sisch ist im anti­li­be­ra­len Staat der Waf­fen­be­sitz und die Übung mit Waf­fen strengs­tens ver­bo­ten Aber nur so lan­ge bis man ein­ge­zo­gen wird, womit es ver­pflich­tend wird, viel­leicht sogar, damit in ande­re Län­der ein­zu­fal­len, die einem nichts getan haben. Nach der Ent­las­sung sind die Waf­fen dann wie­der strengs­tens ver­bo­ten, egal wie offen­sicht­lich zum Sport oder zu defen­si­ven Zwe­cken bestimmt. Nun geht es also mit den Heiz­pil­zen so, die vor kur­zem noch die Erde ver­brann­ten und uns jetzt den Virus­fluch vom Lei­be hal­ten sol­len, ver­mut­lich bis sie wie­der ver­bo­ten wer­den, und wer sich nicht dran hält, der bekommt es mit dem Ord­nungs­amt zu tun. „Ver­bie­ten! För­dern! Ver­bie­ten!“ weiterlesen

Erz­e­in­sei­ti­ge Berichterstattung

Die deut­sche Qua­li­täts­pres­se berich­tet über klei­ne­re Demons­tra­tio­nen mit „Pus­sy-Hüten“, ver­schwen­det aber kein Wort auf die spek­ta­ku­lä­ren Para­den von Unter­stüt­zern des Prä­si­den­ten Trump. Als Wurf­ge­schoss auf den trans­at­lan­ti­schen Feind kommt die sonst nicht genutz­te Voka­bel „erz­kon­ser­va­tiv“ zum Zuge.

Die FAZ wie auch der Spie­gel berich­ten von den Demons­tra­tio­nen des Women’s March gegen Donald Trump. Laut den übli­cher­wei­se eher opti­mis­ti­schen Anga­ben der Ver­an­stal­ter sol­len es über hun­dert­tau­send Demons­tran­ten über hun­der­te von Städ­te ver­teilt gewe­sen sein, aller­dings mit ört­lich doch begrenz­ter Betei­li­gung: „Allein in Tuc­son, Ari­zo­na, sol­len mehr als 500 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer gekom­men sein.“ Nun ja.

Es spricht nun eigent­lich nichts dage­gen, über die­se Demons­tra­tio­nen zu berich­ten, aber es zeigt sich hier eine gewis­se Selek­ti­vi­tät. Man scheint näm­lich in der deut­schen Qua­li­täts­pres­se schlicht­weg gar nichts über die gro­ßen, gut­ge­laun­ten Para­den zur Unter­stüt­zung des Prä­si­den­ten und zur gleich­zei­ti­gen Fei­er der Ver­ei­nig­ten Staa­ten zu fin­den. Das sah heu­te in Flo­ria so aus:

Ein Meer aus Flag­gen und Trans­pa­ren­ten, Unter­stüt­zung des Prä­si­den­ten und Patrio­tis­mus, und fro­hen Men­schen. Nun hat nicht jeder ein Boot oder ein Meer, und in länd­li­chen Gegen­den hal­ten für die­se Para­den dann schon­mal die Trak­to­ren her: „Erz­e­in­sei­ti­ge Bericht­erstat­tung“ weiterlesen

Lap­top mit Wasserschaden

Auf ver­schlun­ge­nen Wegen tauch­te ein Lap­top mit belas­ten­den Doku­men­ten gegen die Fami­lie Biden auf, deren Echt­heit zwar kaum zu bestä­ti­gen ist, aber auch nicht demen­tiert wird. Soll­ten die Doku­men­te echt sein, dann wür­den sie eine erstaun­lich pro­fi­ta­ble Ver­kaufs­ma­schi­ne für Ein­fluss und Ver­bin­dun­gen illus­trie­ren. Mitt­ler­wei­le machen die eta­blier­ten Medi­en bezüg­lich die­ses The­mas ein­fach zu und gefähr­den damit ihre Existenzgrundlage.

Letz­ten Herbst habe ich Ihnen (auf Ach­gut) anläss­lich des damals ein­ge­lei­te­ten und schließ­lich erwart­bar im San­de ver­lau­fe­nen Amts­ent­he­bungs­ver­fah­rens gegen Prä­si­dent Donald Trump aus­ein­an­der­ge­setzt, wie die Rol­len von Trumps Her­aus­for­de­rer Joe Biden und sei­nes Soh­nes Hun­ter in der Ukrai­ne-Affä­re weit­aus mehr Fra­gen auf­war­fen als der im Amts­ent­he­bungs­ver­fah­ren erfolg­los ange­klag­te Anruf Trumps bei sei­nem ukrai­ni­schen Amts­kol­le­gen. Ein Jahr spä­ter und pünkt­lich zur hei­ßen Pha­se des Wahl­kampfs gibt es dazu neue, pikan­te Details, die ich Ihnen nicht vor­ent­hal­ten möch­te, all­die­weil sie aus noch zu beleuch­ten­den Grün­den in den tra­di­tio­nel­len wie den sozia­len Medi­en offen­bar plan­voll ver­drängt werden.

Lap­top abge­ge­ben und nicht abgeholt

Die Quel­le die­ser neu­en Geschich­ten ist etwas nebu­lös. Sie führt über das Bou­le­vard­blatt New York Post, das offen­bar eine Kopie des Inhalts eines Lap­tops erhal­ten hat, der schon im April 2019 in einem Repa­ra­tur­ge­schäft mit einem Was­ser­scha­den abge­ge­ben und nicht mehr abge­holt wur­de. Irgend­wann ging dann man­gels Abho­lung und Bezah­lung der Rech­nung das Eigen­tum an das Geschäft über, wel­ches eine Mar­kie­rung der Beau Biden Stif­tung und inter­es­san­te Datei­en ent­deck­te. „Lap­top mit Was­ser­scha­den“ weiterlesen

Bezwin­gen, zer­stö­ren, aus­schnei­den, weg­strah­len: Die Selbstra­di­ka­li­sie­rung der Satten

Ein erfolg­rei­cher ame­ri­ka­ni­scher Sport- und Poli­tik­mo­de­ra­tor bezeich­net poli­ti­sche Geg­ner als „Maden“, die er „ent­fer­nen“ wol­le. Ein Urge­stein der CDU bezeich­net die eige­nen Par­tei­freun­de als „Krebs­ge­schwür“, das zu ver­nich­ten sei. Woher kom­men die Ver­nich­tungs­phan­ta­sien der eigent­lich satu­rier­ten ehe­ma­li­gen respek­ta­blen Mitte?

Ich möch­te Ihnen einen neu­en Tief­punkt der poli­ti­schen Kul­tur nicht vor­ent­hal­ten. Das fol­gen­de Video ist ein Kom­men­tar von Keith Olber­mann, einem extrem erfolg­rei­chen Sport- und Nachrichtenjournalisten:

Hier ist mei­ne deut­sche Über­set­zung: „Bezwin­gen, zer­stö­ren, aus­schnei­den, weg­strah­len: Die Selbstra­di­ka­li­sie­rung der Sat­ten“ weiterlesen

„Nein, sie ver­die­nen es nicht“: Biden legt eine Schip­pe drauf

Joe Biden hat sich dazu hin­rei­ßen las­sen, in einem Inter­view zu erklä­ren, die Wäh­ler ver­dien­ten es nicht, sei­ne Mei­nung zum Stop­fen des Obers­ten Gerichts­hofs zu erfah­ren. Obwohl eine Fort­set­zung bestehen­der Fehl­ent­wick­lun­gen ist dies eine Belei­di­gung der Wäh­ler, als ob er die Wahl absicht­lich ver­lie­ren wollte.

Letz­ten Don­ners­tag berich­te­te ich über die Wei­ge­rung erst Joe Bidens und dann wesent­lich deut­li­cher und auch auf Nach­fra­ge sei­ner Vize­prä­si­den­ten­kan­di­da­tin Kama­la Har­ris, Aus­kunft dar­über zu geben, ob sie vor­hät­ten, den Obers­ten Gerichts­hof zu „stop­fen“, also durch eine Erhö­hung der Zahl der Rich­ter und poli­tisch geneh­me Ernen­nun­gen zu neu­tra­li­sie­ren. Es war unver­meid­lich, dass dazu wei­te­re Nach­fra­gen kämen.

Nun hat Biden eine Schip­pe auf das Bis­he­ri­ge drauf­ge­legt: Er hat sich dazu ver­stie­gen, zu behaup­ten, die Wäh­ler wür­den es „nicht ver­die­nen“, zu erfah­ren, ob er einen min­des­tens sehr dras­ti­schen Schritt, nach Ansicht vie­ler Ame­ri­ka­ner einen Anschlag auf die Ver­fas­sung und die Gewal­ten­tei­lung, plant. „„Nein, sie ver­die­nen es nicht“: Biden legt eine Schip­pe drauf“ weiterlesen