Die damnatio memoriae, das Auslöschen der Erinnerung einer in Ungnade gefallenen Person, erfreute sich bekanntermaßen in der Sowjetunion einer gewissen Beliebtheit. Nun hat Princeton sich entschlossen, aus dem Namen seiner Hochschule für Politik den Namen zu streichen, dem zu Ehren sie seit 1948 benannt war, Woodrow Wilson. Wie immer bei solchen damnationes geht es weniger um das Andenken an die ausgelöschte Person, sondern um die geistige Disziplin unter den Lebenden. „Damnatio Memoriae in Princeton“ weiterlesen
Damnatio Memoriae in Princeton
Princeton tilgt den Namen Woodrow Wilsons, des bedeutenden Präsidenten der Universität wie der Nation. Wie jede solche damnatio memoriae richtet sich das Signal nicht an den Toten sondern an die Lebenden: Klappe halten!